Re: Glaub ich nicht.
geschrieben von:
SchmutzigeHand
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Datum: 10. Januar 2012 15:39
Hallo,
@ hageo So isses.
Mit der Zylinderüberholung nicht unbedingt. Bremsflüssigkeit wird wenn die Kolben zurück gedrückt werden, auch mit gleicher Menge wieder in das Rohrsystem zurück gepresst. So wird ein ernormer Druck der Beläge auf Trommeln oder Scheiben erreicht.
Aus physikalischen Gründen geht das umgekehrt auch schwerer. Mit wenig Flüssigkeit und langsam, sind Tonnen zu heben.
Nun das Wesentliche. Im Gegensatz von nur Hydraulikbremsen zu Kombibremsen von Hydraulik und Mechanik gibt es Unterschiede bei der Einstellung.
Bei nur Hydraulik bleiben die Kolben (ohne Druckausübung) sehr nah mit den Belägen an Scheibe oder Trommel stehen. Völlig gleich ist deshalb auch wie weit der Eine oder Andere Kolben vor gefahren ist.
Der Weg des Belages zur Scheibe bleibt somit hier gleich. Somit wird auch gleicher Anpressdruck erreicht. Voraussetzung ist, dass die Zylinder vom gleichen Hersteller z. B. Bendix sind. Somit stimmen auch die Bremswerte.
@ blacky Es lohnt nicht bei den hinteren aufgrund des Preises ein Reparatursatz zu verwenden. Die Kosten für eine Neuanschaffung von kompletten Zylindern sind dafür zu niedrig.
Anders ist es bei der Hinterradbremse. Hier entscheidet sich der Weg des Kolbens, des Belages zur Trommel nach der Einstellung der mechanischen Handbremse.
Ist der Weg zur Trommel zu weit gegenüber der anderen Seite, so gibt es unterschiedliche Bremswerte. Sowohl bei der Handbremse und auch der hydraulischen Betriebsbremse.
Natürlich spielt es für den Bremszylinder keine Rolle, wenn der Bremsbelag noch passend von der Trommel weg ist.
Allerdings kommt verzögert der Anpressdruck. Die eine Seite blockiert schon, während die andere Seite mit dem größeren Abstand zur Trommel nur lasch oder geringfüg Druck ausübt.
Deswegen gibt es die zulaässigen Toleranzwerte. Da liegt nun mal die Abweichung bei max 25%
Gruss Gisbert