Datum: 13. August 2018 18:03
Jetzt sieht die Bremse wieder ordentlich aus. Rundum neue Schläuche, neuer Radbremszylinder HL und alles geputzt, geschmiert, gedichtet.
Bremssattel links
Bremssattel rechts
ALB mit neuer Koppelstange
Heute morgen war ich noch einmal auf dem Bremsenprüfstand.
Die A.T.U hat keine Mängel festgestellt, aber kennt sich bekanntlich mit dem MB100 nicht aus. Leider weiß ich jedoch (
vorheriger Beitrag), dass die Dichtung auf dem Ventilteller des ALB eingerissen ist. Das bewirkt den finalen Bremskraftanstieg an der HA bis zum Blockieren, richtig? Das Auto ist fahrbar, aber bei der nächsten HU kriege ich Probleme?
Herausforderung: den ALB für den MB100 gibt es inzwischen weder als Neuteil noch als Nachbau. Meine MB Niederlassung hat in ganz Europa kein Exemplar aufgespürt und ich habe ca. 5 Teilehändler abgefragt, die das Ding noch gelistet hatten - nicht lieferbar. Bei den Verwertern steht auch nur noch selten ein MB100 rum, habe hier in München aktuell keinen gefunden.
Der MB100 wurde in Asien als Ssangyong Istana etc. noch länger produziert. Lohnt es sich, in die Richtung weiter zu recherchieren? Hat der Istana die gleichen Bremsen?
Kann man den ALB aus irgendeinem anderen Auto übernehmen / anpassen?
In meinem speziellen Fall: sieht jemand eine Möglichkeit, die Dichtung des Ventiltellers instand zu setzen? Ist es möglich, dass Dichtungen nach einem Autoleben in der Bremsflüssigkeit ähnlich wie ein Bremsschlauch aufquellen? Die saß so lose und der Dichtungsring an dem Schraubstopfen war auch deutlich gelängt und ließ sich nur mühsam in seinen Bauraum zurück dirigieren.
Nach meiner Wahrnehmung wird hier im Forum immer wieder mal von einem defekten ALB berichtet - vielleicht oftmals zu Unrecht, bzw. lässt sich wieder gängig machen. Könnte aber für mich (und manch anderen) ein ernsthaftes Problem bei der HU werden.